Unser Arbeitsfeld
Wir sind der Partner der Jugend- und der Bildungsarbeit in allem, was mit Medien und Pädagogik zu tun hat. Von Mainz, Koblenz und Trier aus sind wir das ganze Jahr im ganzen Land unterwegs, machen Angebote für Fachkräfte und reagieren auf deren Anforderungen – mit pädagogischer Kompetenz und mit Technikwissen.
Unsere Angebote an die Jugend- und die Bildungsarbeit haben wir in drei Bereiche gegliedert: Unsere festen, inhaltlich wie technisch genau definierten Projekte, die langfristig und mit extremer Zuverlässigkeit eine solide Basis für Kooperationen bilden: lokal-global und DiG.iT. Unsere freien und jährlich neu zusammengestellten Angebote zur Fortbildung für Fachkräfte. Und unsere grossen Unternehmungen, die immer wieder für bundes- und landesweite Aufmerksamkeit sorgen. Daneben und dazwischen sind alle Formen der Kooperation denkbar – wenn dabei unsere Kompetenz in Medien oder in Pädagogik zum Einsatz kommt.
Alle unsere Projekte sind interaktive Projekte: Wir bringen die Geräte und unsere Erfahrung, die Kolleginnen und Kollegen in der Jugendarbeit machen das Programm zusammen mit ihren Kindern und Jugendlichen und mit uns. Für Anregungen, Programmideen und Austausch mit anderen medienpädagogischen Projekten sind wir immer zu haben.
Unsere Idee von Medienpädagogik
Medienpädagogik ist ein eigenes Kompetenzfeld innerhalb der Pädagogik. Medienpädagogik ist keine Notfallmedizin gegen die vermuteten negativen Wirkungen der Medien. Medienpädagogik ist auch nicht auf die Vermittlung von Medienkompetenz zu reduzieren. Sie ist ein eigenes Kompetenzfeld der Pädagogik, in dem zu den Zielen und Arbeitsweisen der Pädagogik noch eine spezielle Kompetenz hinzukommt: der Umgang mit Medien.
Medien in pädagogischen Prozessen gestalten, mit Medien Prozesse in Gruppen und gemeinsame Auseinandersetzungen mit Themen auslösen, etwas über Medien lernen, mit Medien lernen – das sind die vier zentralen Arbeitsbereiche der Medienpädagogik.
Medienpädagogik erfordert spezielles Wissen und braucht die grundlegende pädagogische Kompetenz
Wer heute in der Jugendarbeit tätig ist, kann es gar nicht umgehen, auch medienpädagogisch zu arbeiten. Aber nicht jeder kann seine pädagogische Kompetenz durch Expertentum in der Medienpädagogik ergänzen. Deshalb haben wir eine Struktur aufgebaut, die in Rheinland-Pfalz einerseits Fachkräften die Möglichkeit bietet, sich in Einzelbereichen fortzubilden.
Andererseits wissen wir aber auch, dass die Hürde zum eigenen pädagogischen Medienprojekt immer hoch ist und eigentlich nicht mit einem Tageskurs als Anlauf übersprungen werden kann – man ist ja auch nicht nach einem Tag Schulung gleich als Abenteuerpädagoge fit. Deshalb bieten wir auch die Zusammenarbeit vor Ort an, bei gemeinsamen Projekten mit Kindern und Jugendlichen.
Unser Weg in Rheinland-Pfalz: Pädagogische Arbeit vor Ort mit Medienprojekten unterstützen
Dabei ist es uns wichtig, dass das Projekt vor Ort ein Projekt der Jugendarbeit vor Ort ist und nicht ein Projekt der eingeflogenen Medienpädagog:innen. Denn Jugendarbeit ist ein langfristiges Geschäft. Sie braucht durchaus hin und wieder Events und Highlights, sie braucht manchmal auch das technische, gestalterische und pädagogische Wissen, das Medienpädagogik ausmacht. Aber sie braucht vor allem das beharrliche Sich-Kümmern.
Unser Ziel: Die Förderung von Kindern und Jugendlichen
Deshalb, und da sind wir wieder beim Anfangssatz, gibt es auch selten speziell medienpädagogische Antworten auf die regelmäßig auftauchenden Panikmeldungen aus den medialen Abgründen. Medienpädagogik in der Jugendarbeit ist zuerst Förderung von Kindern und Jugendlichen, und in diesem Prozess fördert sie auch Medienkompetenz.
Wenn Kinder und Jugendliche sich in den Medienwelten verlieren, wenn sie gar zu Tätern oder zu Opfern werden, ist schnelle Intervention erforderlich. Aber das Ziel pädagogischen Handelns sind Bildung und Erziehung, und das sind langfristige Prozesse, in denen Medien eine zunehmende Wichtigkeit haben. Hier hat Medienpädagogik ihren Platz, hier ist sie eine Fachdisziplin, die in pädagogischen Kontexten wie Jugendarbeit und Schule wichtige Erfahrungsbereiche öffnen kann, spannende Projekte inszenieren und pädagogische Prozesse befeuern kann.
Deshalb hat Medienpädagogik viel zu bieten, sowohl von ihrem pädagogischen Potenzial wie von der hohen Attraktivität medienpädagogischer Projekte für Kinder und Jugendliche her.
Die vier Arbeits- und Wirkungsbereiche der Medienpädagogik
Was Medienpädagogik zu bieten hat, haben wir für uns in die vier am Anfang genannten Bereiche gegliedert:
Ziel: Persönlichkeitsentwicklung – Nebenprodukt: Medienkompetenz
Medienpädagogik stärkt immer Medienkompetenz. Aber es ist nicht der Bewertungsmaßstab für medienpädagogische Projekte, wie viele der Punkte in den Definitionsmatrixen von Medienkompetenz als erfüllt abgehakt werden können.
Viel wichtiger ist die Frage: Was hat das Projekt zur Entwicklung der Teilnehmer:innen beigetragen?
Albert Treber (ehemaliger Leiter Team-Medienpädagogik)
Unsere Vorstellung von Medienpädagog:innen
Unser Team besteht aus Menschen, die mit Pädagogik etwas anfangen können und die gerne und gut mit Technik umgehen. Und die darüberhinaus noch viel von Medieninhalten und Mediengestaltung verstehen. Medienpädagog:innen eben.
Oder das, was wir darunter verstehen: Das technische und ästhetische Handwerk beherrschen, vermitteln können, organisieren können, und mit Engagement in der Pädagogik aktiv sein. Deshalb arbeiten bei uns Leute, die (teils professionelle) Erfahrung in der Medienwelt verbinden mit Erfahrung in der Jugendarbeit.